Hintergrund
Der Allen Independent School District (www.allenisd.org) gehört zu der rasant anwachsenden Stadt Allen in Texas, USA, einer vorstädtischen, 37 km nördlich von Dallas gelegenen Gemeinde. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler hat sich seit 1989 mehr als verdoppelt, so dass der Distrikt in den Stufen vom Kindergarten bis zur 12. Klasse derzeit mehr als 19.000 verzeichnen kann. Die Schülerinnen und Schüler besuchen eine von 16 Grund- bzw. drei Mittelschulen, das Freshman-Center oder die Highschool.
Mit über 11.800 Workstations für Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonal, annähernd 1.000 Computer in den Verwaltungsbüros und mehr als 2.000 Tablets verfügt der Allen Independent School District über ein beträchtliches Investment im Bereich der Netzinfrastruktur und Computertechnologie. Ein komplexes Glasfaser- und Ethernet-Netzwerk verbindet die Workstations des Distrikts und sorgt für Konnektivität zwischen den einzelnen der 21 Schulinstitutionen sowie einer primären und als Backup dienenden Rechenzentrumseinrichtung. Anschluss zum Internet wird durch moderne, in den Rechenzentren des Distrikts vorhandene Netzwerkfilter und Antiviren-Systeme hergestellt, die sicherstellen, dass die Schülerinnen und Schüler sich in einer sicheren und produktiven Bildungsumgebung bewegen.
Im Jahre 2011 fiel dem Schuldistrikt auf, dass die alternden vorhandenen TDM-Schlüsselsysteme und der Centrex-Dienst für die Anforderungen des expandierenden Distrikts zu kostenintensiv und unflexibel waren, um so weiterzumachen. Infolgedessen fasste der Distrikt den Entschluss, sowohl für den Einsatz in den Büros als auch den Klassenzimmern zu sprachaktivierten Microsoft™ Lync™ Unified Communications überzugehen, um im Vergleich mit der TDM-Ausrüstung eine wesentlich größere Flexibilität, ein besseres Bildungserlebnis und reduzierte Betriebskosten verzeichnen zu können.
Vor Beginn der Lync-Migration wurde ein wichtiger Meilenstein festgelegt, um die Leistung des distriktweiten Netzes und dessen Fähigkeit zur zuverlässigen Unterstützung von Sprache und Video in Echtzeit ohne Störung anderer Netzanwendungen zu überprüfen. „Für den Distrikt war es vor Inangriffnahme des Wechsels wichtig zu wissen, ob wir tatsächlich über eine solide Grundlage für unsere Microsoft-Lync-Implementierung verfügten“, bemerkte David Spann, leitender Direktor des Technologiebereichs.
Highlights und Herausforderungen
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Vorhandene Ausrüstung
Die alternde vorhandene Ausstattung war zu teuer und inflexibel
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Leistungsüberprüfung
Tests zur Überprüfung der Leistung des distriktweiten Netzwerks
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Wechsel zu Lync
Wechsel zu Lync zur Nutzung in den Verwaltungsbüros und Klassenzimmern
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Detailierte Bewertung
Der geplante Einsatz von Lync konnte mit gutem Gewissen voranschreiten
„Nach Abschluss von AudioCodes' Network Voice Readiness Assessment hatten unsere IT-Mitarbeiter und ich Gewissheit, dass wir mit dem geplanten Lync-Einsatz fortfahren konnten, da wir nun wussten, dass unser Netzwerk dem gewachsen war und die Ursache jeglicher eventuell entstehender Probleme anderswo liegen musste.“
Lösung
Zur Messung und Dokumentation der Netzwerkleistung erteilte der Distrikt den Auftrag zur Durchführung von einem Network Voice Readiness Assessment (NVRA), einem von AudioCodes Professional Services angebotenen Dienst.
Der Service beginnt mit einer umfangreichen Untersuchung der mit dem Netzwerk verbundenen Topologie, Ausstattung, Einrichtungen und Assets. Während der Prüfung werden Punkte im Netzwerk zur Installation von Lastsimulatoren und entsprechenden Untersuchungen festgelegt, um so die Erzeugung eines vorgegebenen Anrufverkehrs zu ermöglichen und dabei gleichzeitig die Leistung des Netzes zu messen. Zur Vereinfachung zukünftiger Tests und Überprüfungen verwendet AudioCodes dazu Mediant-Media-Gateways und E-SBCs, die sowohl als NVRA-Lastgeneratoren und zur Verifizierung eingesetzt werden können. Nachdem die Ausrüstung installiert worden war, fand eine einwöchige Lastsimulation statt, wobei ein Worst-Case-Anrufverkehr im Netzwerk erzeugt wurde, während man Messdaten zu Paketverlust, Jitter und Latenz erfasste. Nach Abschluss der Simulation wurde ein detaillierter NVRA-Bericht erstellt, der die Netzleistung über einen bestimmten Zeitraum hinweg und unter unterschiedlichen Bedingungen darlegte.
Ergebnisse
Die Ergebnisse des distriktweiten NVRA fielen sehr positiv aus. Es stellte sich heraus, dass das Netzwerk mehr als fähig dazu war, die Microsoft-Lync-Dienste, die bald implementiert werden sollten, zu handhaben. Allerdings ergaben die Tests während bestimmter Stunden gleich nach Beendigung des Schultags einen ungewöhnlichen Anstieg der Latenz und des Paketverlusts. Nach einigem Nachforschen stellte sich heraus, das dies das Ergebnis einer Überlastung des Netzwerks aufgrund eines im Vorfeld geplanten Netzwerk-Backup-Systems war, das die Router aufgrund der Dateiübertragung mit Traffic überflutete.
David Spann meinte dazu: „Nach Abschluss von AudioCodes' Network Voice Readiness Assessment hatten unsere IT-Mitarbeiter und ich Gewissheit, dass wir mit dem geplanten Lync-Einsatz fortfahren konnten. Wir wussten nun, dass unser Netzwerk dem gewachsen war und die Ursachen jeglicher eventuell entstehender Probleme anderswo liegen mussten.“
Der Allen Independent School District ist auf dem besten Weg, Microsoft Lync 2013 distriktweit einzuführen, wobei die Sprach- und Videofunktionen zur Verbesserung der Kommunikation zwischen den Mitarbeitern und zur Ermöglichung von Fernunterricht zwischen den verschiedenen Einrichtungen des Distrikts dienen sollen. „Der Distrikt plant, AudioCodes Mediant Survivable Branch Appliances (SBAs) als Erstes zur Ausfallsicherheit in jeder Einrichtung einzusetzen“, sagte David Spann. „Mit fortschreitender Lync-Implementierung führt der Distrikt dann auch die unterschiedlichen TDM-Trunking-Einrichtungen zu SIP-Trunks zusammen, um so Kosten zu reduzieren und die Flexibilität zu vergrößern. Die Migration auf SIP-Trunks wird durch ein Upgrade der AudioCodes Mediant SBAs anhand von E-SBC-Lizenzen erreicht, wodurch Interoperabilität und Sicherheit gewährleistet ist.“