Hintergrund
INB wurde 1989 von einem aus lokalen Geschäftsleuten bestehenden Konsortium aus der Sorge heraus, dass Banken mit Sitz in Spokane von großen, außerhalb des Bundesstaates gelegenen Banken übernommen werden könnten, gegründet. Heute besitzt INB 21 Filialen im Raum Spokane, Nord-Idaho, The Palouse, Columbia Basin, Columbia Gorge sowie Portland und verfügt über Vermögenswerte in Höhe von nahezu 820 Millionen USD. Neben dem praktischen Angebot von virtuellem Banking bedient INB auch Privat- bzw. Geschäftskunden und vergibt gewerbliche sowie Konsumentenkredite, aber auch Hypotheken und Baudarlehen.
INB hatte eine traditionelle PBX, die sich im Endstadium ihrer Einsatzfähigkeit befand und außerdem vollständig ausgelastet war. Neue Mitarbeiter mussten zu Kommunikationszwecken Handys benutzen, so dass 4-stelliges Wählen für sie nicht infrage kam. Diese Unannehmlichkeit und grundlegende Inkompatibilität mit dem Kommunikationssystem bewies sich als nachteilig in Hinblick auf die Akquise und Beibehaltung von hochqualifizierten Mitarbeitern. Da die Technologie zusätzlich noch auf einer veralteten Infrastruktur beruhte, konnte sie im erforderlichen Maße weder zur Produktivität der Mitarbeiter noch zur Kundenbetreuung beitragen. Nach einer ersten Analyse wurde schnell klar, dass zur Unterstützung von VoIP und Ermöglichung besserer Sicherheit die gesamte Netzwerkarchitektur aktualisiert und ausgeweitet werden musste. Außerdem war offensichtlich, dass die Kommunikationsfunktionen im Mittelpunkt der neuen Lösung zu stehen hatten.
Cerium Networks wurde mit an Bord gebracht, um eine sorgfältige und umfangreiche Einschätzung aller technischen, geschäftlichen und langfristigen Bedürfnisse von INBs Netzwerkinfrastruktur vorzunehmen. In enger Zusammenarbeit mit INB bestimmte Cerium die Geschäftsauslastung der Bank, deren Rechen- und Speicherplatzbedarf, LAN-/WAN-Anforderungen sowie Failover-, Fault-Tolerance und Business-Continuity-Zielvorgaben. Die Bewertung konzentrierte sich vor allem auf die Frage, ob INBs Telefonie- und E-Mail-Anwendungen sicher in der Cloud gehostet werden konnten und ob Geldautomaten- und elektronische Bankdienste weiterhin privat bleiben mussten. Gleichzeitig wurden die Dienste und das Arbeitsaufkommen bestimmt, die sich erfolgreich auf Microsoft Azure migrieren ließen, und solche, die weiter im Verwaltungsbereich in primären und sekundären Rechenzentren angesiedelt bleiben sollten.
Diese detaillierte Beurteilung in Verbindung mit dem beratenden, auf Zusammenarbeit ausgerichteten Ansatz, der aus dieser Partnerschaft entstand, half INB bei der Entscheidung, welche Lösung letztendlich zu bevorzugen wäre.
Highlights und Herausforderungen
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Vollständiger Zugriff
Vollständiger Zugriff auf von Office 365 Cloud PBX gehostete Sprachdienste
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Beibehalt von Dienstverträgen
Aufrechterhaltung von bestehenden Verträgen in Bezug auf Anbieterdienste
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Netzwerkaktualisierung
Aktualisierung und Ausweitung eines veralteten Netzwerks zur Unterstützung von VoIP und erhöhter Sicherheit
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Migrationsplan
Plannung eines Migrationstempos zur Verbesserung der Nutzerakzeptanz und Reduzierung von Support-Anforderungen
„AudioCodes phasenweise Migrationsstrategie ermöglichte einen verlässlichen Einsatz und reibungslosen Übergang, wodruch ein hohes Niveau von Endnutzerakzeptanz und eine maximale Geschäftsrendite gewährleistet wurde.“
Lösung
INB kam zu dem Ergebnis, dass die richtige Entscheidung darin bestand, die bereits vorgenommene Kapitalinvestition in Microsoft Office 365 auszuweiten und dazu Instant Messenger (IM) sowie Anwesenheits- und Sprachdienste zu integrieren. Das Unternehmen arbeitete dazu mit Microsoft zusammen, um seine E3-Suite- auf die neue E5-Suite-Lizenz, die Cloud PBX enthält, aufzurüsten.
Nach reiflicher Überlegung entschloss sich INB dazu, Microsofts Option in Bezug auf Cloud PBX, „den eigenen Betreiber einzubeziehen“, zu nutzen. Um diese Geschäftsanforderung zu erfüllen, setzte Cerium vor Ort in INBs Rechenzentrum Microsofts Cloud Connector Edition (CCE) als integrierten Bestandteil der „AudioCodes Mediant 800B“-Plattform ein und verband den Anbieterdienst mit Office 365 Cloud PBX.
Ergebnisse
Die Lösung machte es für INB möglich, die gehosteten Sprachdienste, die über Office 365 Cloud PBX bereitgestellt wurden, im vollen Umfang vorteilhaft zu nutzen und gleichzeitig die bestehenden Anbieterdienstverträge beizubehalten. Darüber hinaus konnte durch die Installation von AudioCodes Mediant 800B vor Ort Cloud PBX phasenweise eingeführt werden, da das IP-Gateway mit der bestehenden PBX verbunden war.
Dadurch ließ sich die geschäftliche Anforderung, den INB-Nutzern die neuen Dienste in einer Niederlassung nach der anderen gemäß eigener Zeitvorstellung einzuführen, erfüllen, so dass ein abrupter Schnitt nicht erforderlich war. Der phasenweise Ansatz ergab eine höhere Nutzerakzeptanz, da sowohl INB als auch Cerium auf kontrolliertere Weise auf die Bedürfnisse der Anwender eingehen konnte.