Hintergrund
RIMERA Group, der für Ölfeld-Dienstleistungen zuständige Bereich der ChelPipe Group, umfasst Hersteller von Ölförderanlagen und Ölfeld-Dienstleister, die Kraftstoff- und Energieunternehmen bedienen. Die RIMERA Group umfasst die führenden Unternehmen der inländischen Öl- und Gas-Maschinenbaubranche – die Alnas- und Izhneftemash-Werke sowie das RIMERA-Dienstleistungsnetzwerk von Service-Centern in wichtigen ölproduzierenden Regionen Russlands.
Erfahren Sie mehr über die RIMERA Group auf der Website des Unternehmens.
Herausforderungen
Im Laufe der Jahre hat RIMERA eine große Vielfalt an Kommunikationslösungen an den verschiedenen Standorten implementiert, u. a. PBXs und IP-PBXs von Herstellern wie Cisco, Panasonic und NEC. In den letzten Jahren hat das Unternehmen außerdem damit begonnen, bei einigen Mitarbeitern Unified Communications in Form von Microsofts Skype for Business einzuführen. Jeder Standort wurde dazu mit lokalen Anbietern von Telekomdiensten per TDM oder SIP-Trunks verbunden.
Zwar ist RIMERA jahrelang damit ziemlich gut zurecht gekommen, doch gab es auch eine Anzahl von Nachteilen wie beispielsweise:
- Die Verwaltung des Sprachnetzwerks − und vor allem der Anrufweiterleitung − gestaltete sich immer komplexer.
- Anrufe zwischen Niederlassungen erfolgten über öffentliche Telefonienetze, was zu hohen Kommunikationskosten führte
- Migration auf eine unternehmensweite standardisierte UC-Lösung würde kompliziert sein und bei RIMERA-Nutzern zu bedeutenden Service-Störungen führen
Als Teil des allgemeinen digitalen Transformationsprozesses begann RIMERA sich nach einer vereinenden Sprachlösung umzuschauen, die die betriebliche Effizienz erhöhen und den Weg für zukünftige Migrationen sowie eine Senkung der Kommunikationskosten ebnen würde. Allerdings sollte der Austausch eines Großteils des bestehenden Systems vermieden werden.
Herausforderung
-
Komplexe Netzwerkverwaltung
-
Hohe Kommunikationskosten
-
Migration auf UC ohne Störung der Nutzer
„Die Software-definierte Sprachnetzwerkvariante ermöglichte uns die Modernisierung unseres Sprachnetzes ohne dazu einen umfangreichen Forklift-Ersatz bei unserer vorhandenen Telefonieausstattung vornehmen zu müssen − was extrem kostenintensiv und für unsere Nutzer störend gewesen wäre.“
Lösung
RIMERAs Wahl zur Bereitstellung einer den Anforderungen des Unternehmens entsprechenden Sprachinfrastrukturlösung fiel dabei auf AudioCodes. Dafür gab es verschiedene Gründe wie u. a. AudioCodes enormer Erfahrungsschatz in Hinblick auf den Aufbau komplexer firmenweiter Sprachnetzwerke, das breite Produkt- und Lösungsangebot sowie die praxisbewährte Interoperabilität mit TDM- und SIP-basierten Systemen, insbesondere mit Skype for Business.
Der eine wirklich einzigartige Aspekt des AudioCodes-Angebots bestand jedoch in einer Software-defined voice networking (SDvN). SDvN, das sich die Prinzipien des Software-definierten Sprachnetzes (SDN) zunutze macht, ist eine offene Lösung, die dazu dient, verzweigten Großunternehmen, die sich dem digitalen Umwandlungsprozess stellen müssen, ihre Sprachnetzprozesse zu vereinfachen und die Effizienz ihrer Anrufweiterleitung zu vergrößern. SDvN erreicht dies durch eine Abtrennung der Sprachinfrastruktur und Kontroll-Layer bei der Anrufweiterleitung, was eine Konsolidierung der Kommunikationssilos, Konnektivität mit SIP-Trunk-Diensten und die Verwendung des IP-Netzwerks des Unternehmens zur Call-Routing-Optimierung ermöglichte.
Unter Einsatz von AudioCodes Mediant Session Border Controller (SBCs) war RIMERA in der Lage, seine acht wichtigsten Standorte zu verbinden und nahtlose Konnektivität zwischen PBX-Systemen vor Ort, Skype for Business UC-Plattformen und lokalen Telekombetreibern bereitzustellen. Vorhandene Analoggeräte (wie Analogtelefone in Gemeinschaftsbereichen, Faxmaschinen und andere analoge Systeme) wurden in das Netzwerk mithilfe von AudioCodes analogen MediaPack-Gateways integriert.
Die tatsächlich grundlegende Veränderung und gleichzeitig die Zusatzkomponente, die die SDvN-Lösung vervollständigte, war der AudioCodes Routing Manager (ARM). ARM ist eine leistungsstarke Software-Lösung, die eine zentralisierte Kontrolle aller Entscheidungen hinsichtlich des Session-Routings im gesamten Sprachnetzwerk des Unternehmens ermöglicht. ARM trennt Call-Routing-Intelligenz von der Sprachinfrastruktur und schafft so einen unabhängigen Layer zur Anrufkontrolle, der das ganze Sprachnetzwerk überwacht. Das vereinfacht die Verwaltung des Sprachnetzes und trägt zu einer Kürzung der Betriebsausgaben bei. Statt Anrufweiterleitung und Richtlinienänderungen einzeln an jedem Standort einführen zu müssen, kann RIMERAs IT-Team das von einem Punkt aus mit dem intuitiven, graphischen ARM-Interface erreichen. Ferner hat RIMERA dank der nördlich ausgerichteten offenen ARM-Interfaces die Möglichkeit, bei zukünftigem Bedarf seinem Netzwerk neue Dienste problemlos hinzufügen.
Nach der Einrichtung von ARM war RIMERA in der Lage, die Verwaltung seiner Anrufweiterleitung zu optimieren und Kosten einsparende Verfahrensweisen einzuführen. Anrufe an Niederlassungen laufen nicht mehr über das PSTN, sondern werden in ihrer Gesamtheit − kostenfrei − über das firmeninterne WAN weitergeleitet, während die Verbindungen zu externen Netzen auf eine kleine Anzahl an Standorten begrenzt wurde.
RIMERA setzte außerdem zur Bereitstellung einer zentralen Lifecycle-Verwaltung der Netzwerkgeräte und Kontrolle der Sprachqualität das AudioCodes One Voice Operations Center (OVOC) ein. Mit OVOC sind RIMERAs IT-Mitarbeiter nun in der Lage, den gesamten Einsatz von AudioCodes SBCs, Gateways und IP-Telefonen, wo immer sich diese auch im Netzwerk befinden, zu konfigurieren und zu überwachen.
-
AudioCodes Routing Manager
AudioCodes Routing Manager (ARM) stellt leistungsstarke, innovative Lösungen bereit, indem er eine zentralisierte Kontrolle aller für das Sitzungsrouting erforderlichen Entscheidungen ermöglicht.
MEHR ENTDECKEN
Ergebnis
Die Eingliederung der AudioCodes Produkte und SDvN-Lösung in das firmeneigene RIMERA Sprachnetzwerk sorgte für eine merkliche Verbesserung der Netzwerkeffizienz und ermöglichte bedeutende Kosteneinsparungen. Der erfolgreiche Einsatz entging auch nicht ChelPipe, RIMERAs Muttergesellschaft, die erwägt, 2020 im Zuge der Modernisierung ihrer eigenen Sprachnetzinfrastruktur ebenfalls das SDvN-Verfahren einzuführen.
„AudioCodes ist ein großartiger Partner, der sich unsere Belange anhört und uns behilflich ist, Probleme schnell und effizient zu lösen“, sagte Rustam Abdrakhmanov, CIO von Chelpipe Group. „Das Software-defined voice networking ermöglichte uns die Modernisierung unseres Sprachnetzes, ohne dazu einen umfangreichen Forklift-Ersatz bei unserer vorhandenen Telefonieausstattung vornehmen zu müssen − was extrem kostenintensiv und für unsere Nutzer störend gewesen wäre.“