Hintergrund
Die POLYPLASTIC Group (http://en.polyplastic.ru/) wurde 1991 gegründet und hat sich im Laufe der Jahre zu einer der führenden Kunststoff verarbeitenden Unternehmen Russlands entwickelt. Die Gruppe umfasst zwölf Kunststoff aufbereitende Organisationen (mit Standorten in Russland, Belarus, der Ukraine and Kasachstan), zwei Forschungs- und Entwicklungs-/F&E-Zentren sowie eine Reihe von Joint-Ventures und Handelshäusern. Das Unternehmen verfügt über einen Mitarbeiterbestand von über 5.000 Personen und produziert alljährlich thermoplastische Verbundwerkstoffe, Polyethylenrohrsysteme und -zubehör von mehr als 290 Kilotonnen. Bei der Planung und Umsetzung dieses Projekts erhielt das Unternehmen Unterstützung von Softline (www.softline.ru/contact/msk). Softline ist seit 1993 auf dem IT-Markt tätig und in Bezug auf IT-Technologie derzeit führend auf dem russischen Markt.
Das Unternehmen ist Vertragshändler für über 3.000 Software-Hersteller und unterhält höchstrangige Partnerschaften mit internationalen Branchenführern. Softline besitzt ein äußerst versiertes Team von Projektmanagern und technischen Spezialisten mit umfassender praktischer Erfahrung im Aufbau zuverlässiger und effizienter IT-Infrastruktur zu minimalen Kosten. Wie viele andere Unternehmen, die ebenfalls bestrebt sind, in den enormen Vorzug einer einheitlichen Kommunikation zu gelangen, entschied sich auch die POLYPLASTIC Group dazu, zu Microsoft Lync zu wechseln.
Allerdings war das Unterfangen, die gesamte, an verschiedenen Niederlassungen der Firma untergebrachte Netzwerkausstattung auszutauschen, eine kostspielige Angelegenheit, so dass sich die Leitung zu einer stufenweisen Migration entschloss. Daraufhin wurden „AudioCodes Mediant 800“-Media-Gateways in den Lokalniederlassungen mit TDM-PBXs installiert. Diese standen in Verbindung mit einem „AudioCodes Mediant 1000“-SBC im Hauptsitz des Unternehmens, um VoIP-Kommunikation und Lync-Konnektivität herzustellen. Niederlassungen mit IP-PBXs waren auf ähnliche Weise mit dem Mediant 1000 verbunden. Der im Firmensitz der POLYPLASTIC Group installierte Mediant 1000 stand über einen SIP-Trunk in Verbindung mit MTT, einem in Moskau ansässigen Service-Provider. Aufgrund der neuen Komplexität des Netzwerks wurde ein System benötigt, das die ausgeführte große Veränderung „begleiten und kontrollieren“ konnte und in der Lage war, jegliche eventuell im Netzwerk anfallenden Probleme zu erkennen und zu korrigieren.
Highlights und Herausforderungen
-
Schrittweise Migration
Allmähliche Migration auf Lync zum Einbezug der leistungsstarken Vorteile einheitlicher Kommunikation
-
Begleitung und Kontrolle
Es wurde ein System zur „Begleitung und Kontrolle“ der vorgenommenen Änderungen benötigt
-
Problemerkennung
Schnelle Identifizierung und Korrektur von jeglichen eventuell im Netzwerk auftretenden Problemen
-
Qualitätsoptimierung
Verbesserung der Qualität des VoIP-Netzwerks
„Der SEM hilft zweifellos dabei, Betriebszeit einzusparen und die Qualität des VoIP-Netzwerks zu optimieren.“
Lösung
Die POLYPLASTIC Group wandte sich erneut an AudioCodes und setzte daraufhin den Session Experience Manager (SEM) des Unternehmens, eine integrale Komponente von AudioCodes' erst kürzlich bekannt gemachtem One Voice Operations Center, ein. Das System gibt IT-Managern einen umfassenden Überblick über Netzwerkstatus, Qualität, Anrufkontrolle und Lautstärke. Untergruppen des Netzes lassen sich isoliert untersuchen und mit nur ein paar Klicks ist der IT-Manager nicht nur in der Lage, einzelnen Anrufen auf den Grund zu gehen, sonder auch bestimmte Tendenzen innerhalb solcher Anrufe auszumachen. SBCs und Media-Gateways sind hervorragende Punkte, um diese Netzwerkeinsicht zu erlangen, da sie sich an den Eingängen zu den Unternehmensnetzwerken der Serviceanbieter und zwischen den Firmennetzwerken befinden, so dass sie alle Medienflüsse, die über diese Links erfolgen, wahrnehmen. Dank SEM ist die Zeit, die zur Erkennung und Lösung eines Problems benötigt wird, sehr kurz; selbst dann, wenn das Problem an entfernten Standorten auftritt. Das System gestattet es dem IT-Manager zu sehen, was gerade an allen Punkten des Netzwerks geschieht, ohne dass er sich dazu an den Standort begeben und das System überprüfen muss. Mit SEM verfügt die POLYPLASTIC Group jetzt über die nötigen Tools zur Qualitätskontrolle. Darüber hinaus haben sie genügend Informationen, um jegliche erkannte Schwierigkeiten zu beheben, und können zur Abwendung von netzwerkschädlichen Problemen bereits im Vorfeld aktiv eingreifen.
Das Unternehmen hatte ein paar Probleme mit seinem Netzwerk; zum einen mit der SIP-Trunk-Verbindung vom Serviceprovider, zum anderen in Hinblick auf die Sprachqualität mit einer der Niederlassungen. Der SEM erkannte diese Schwierigkeiten mit einer einzigen Bildschirmanzeige. Im Falle der Verbindung mit dem Service-Provider verwies der SEM auf ein Problem mit der Average Success Rate (ASR/durchschnittlichen Erfolgsquote) der Anrufe. Dank dieser Information konnte POLYPLASTIC Groups IT-Manager sofort erkennen, dass der Grund für die erfolglosen Anrufe eine nicht zugewiesene Nummer war − ein Anliegen, das in die in die Zuständigkeit des Serviceanbieters fiel. Das Problem wurde dem Service-Provider gemeldet, der dieses auf der Stelle beheben konnte.
In einer der Niederlassungen verzeichnete man außerdem eine Abnahme der Sprachqualität. Die Ursache dafür war jedoch nicht klar, da die Netzwerkdienste des Serviceanbieters in Hinblick auf den Datenverkehr gut funktionierten. Durch eine kurze Analyse der zugrundeliegenden Ursache war der SEM in der Lage, einen großen Paketverlust im Voice-Stream festzustellen, wofür in Wirklichkeit der Serviceanbieter verantwortlich war. Einmal erkannt, wurde das Problem schnell korrigiert.
Andrey Ignatov, Leiter der Telefonieabteilung der POLYPLASTIC Group sagt: „Ohne den SEM hätte es viel länger gedauert, die Ursache dieser Probleme zu entdecken, und es wäre auch wesentlich komplizierter gewesen. Ohne ihn hätten wir eine Woche mit der Defektlokalisierung verbracht, nur um die mit dem Problem in Zusammenhang stehende Information zu finden. Mit dem SEM war der IT-Telefoniertechniker ohne weitere Hilfe in der Lage, dem Netzwerkmanager die grundlegende Analyse zu präsentieren und dem Serviceanbieter ein klares, präzises Bild des Netzwerks aufzuzeigen, so dass dieser das Problem schnell beheben konnte.“ Ignatov fügte hinzu: „Der SEM ist für den IT-Telefonier-Manager eine echte Unterstützung bei Einschätzung in die Leistung des bestehenden Systems und der Erkenntnis, wie und wann die Kapazität des VoIP-Netzwerks erhöht werden muss. Zweifellos hilft der SEM dabei, Betriebszeit einzusparen und die Qualität des VoIP-Netzwerks zu optimieren.“
-
One Voice Operations Center
AudioCodes One Voice Operations Center (OVOC) ist eine web basierte Managementlösung für Sprachnetzwerke und kombiniert die Verwaltung von Sprachnetzwerkgeräten und -elementen, die Kontrolle der Erfahrungsqualität und Sitzungsrouting in einem einzigen, intuitiven, web-basierten Interface.
MEHR ENTDECKEN
Ergebnisse
Vor der SEM-Implementierung hatten wir kein offizielles auf Meldungen basierendes System, das im Falle von Fehlfunktionen Alarm geben konnte. Mit SEM hat der VoIP-Techniker die Möglichkeit, das gesamte Netzwerk zu überwachen, sofort zu sehen, wo im Netzwerk das Problem angesiedelt ist, und selbst den entsprechenden Anruf identifizieren. Auf diese Weise lässt sich dann schnell und effizient eine Ursachenanalyse vornehmen.
Bis zur Einführung von SEM befand sich die POLYPLASTIC Group in der Situation, dass entscheidende Geschäftsdienste wie Telefonie in das Netzwerk aufgenommen wurden, ohne dass zur Handhabung eventueller Probleme angemessene Echtzeit-Tools zur Verfügung standen. Dieser Umstand konnte zu länger andauernden Ausfallzeiten in Remote-Standorten führen, wo es keine wirkliche Möglichkeit gab, das Problem schnell zu beheben.
Dadurch, dass Schwierigkeiten im Netzwerk sich sofort (in Echtzeit) erkennen lassen, können sie umgehend korrigiert und Vorkehrungen getroffen werden, damit es gar nicht erst zu ihnen kommt.
Mit SEM sind wir in der Lage, das Netz im Verlauf der Migration auf die Lync-Umgebung auf kostengünstige und effiziente Weise überwachen.
Der SEM stellt Informationen über interne SBC-Anrufparameter (wie z. B. IP-Gruppe, Rufnummermanipulation etc.) bereit. Diese helfen dabei, Fehler in vorhandenen oder neuen Konfigurationen bei der Routing- oder Rufnummermanipulation zu finden.
Der SEM erzeugt viele Statistiken für Firmenanrufe. Nach Analyse dieser Statistiken entdeckte die POLYPLASTIC Group eine Vielzahl von Anrufen, bei denen die Umleitung geändert und so Kosten reduziert (Routing mit Minimalaufwand) werden konnten. Ohne den Einsatz des SEM wären der POLYPLASTIC Group diese statistischen Daten nicht aufgefallen und sie hätte für einige dieser Anrufe weiterhin das Doppelte bezahlt.